Kurkuma, das goldgelbe Gewürz, das häufig in der indischen Küche verwendet wird, hat sich aufgrund seiner bemerkenswerten gesundheitlichen Vorteile als pflanzliches Heilmittel durchgesetzt. Es wird seit Jahrhunderten in der ayurvedischen und traditionellen indischen Medizin verwendet und ist bekannt für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften, die es zu einem potenziellen Arzneimittel für eine Vielzahl von Beschwerden machen.
Wie wirkt Kurkuma bei Arthrose
Curcumin, der aktive Wirkstoff in Kurkuma, besitzt entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Diese Eigenschaften machen Curcumin zu einem potenziellen Kandidaten für die Behandlung von Erkrankungen wie Arthrose. Studien haben gezeigt, dass Curcumin Entzündungsmarker im Körper reduzieren kann. Einige Forschungen deuten darauf hin, dass die Einnahme von Kurkuma-Präparaten Schmerzen lindern und die Funktionalität der Knie-Gelenke verbessern kann.
Die besten Wege, Kurkuma bei Arthrose anzuwenden
- Kurkuma als Gewürz: Das Hinzufügen von Kurkuma zu Ihren täglichen Mahlzeiten ist eine einfache Möglichkeit, seine Vorteile zu nutzen. Sie können es in Currys, Suppen, Smoothies und anderen Gerichten verwenden.
- Kurkuma-Tee: Ein warmes Getränk mit Kurkuma kann helfen, Entzündungen zu reduzieren. Einfach Kurkumapulver in heißem Wasser auflösen und nach Belieben mit Honig und Zitrone abschmecken. Besonders gut macht sich Kurkuma zusammen mit anderen Gewürzen und Milch als Goldene Milch.
- Kurkuma-Präparate: Kapseln und Tabletten bieten eine konzentrierte Dosis Curcumin und sind besonders praktisch. Diese Präparate sind oft mit schwarzem Pfeffer angereichert, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.
Goldene Milch
Dosierungsempfehlungen für Kurkuma
Die empfohlene Dosierung von Curcumin variiert je nach Produkt und individuellen Bedürfnissen. Allgemein werden 500-2000 mg Curcumin pro Tag als sicher angesehen. Studien haben verschiedene Fertigpräparate mit unterschiedlicher Zusammensetzung und Dosierung verwendet, von 93,34 mg bis zu 2 g Kurkuma pro Tag. Da die Bioverfügbarkeit von Curcumin niedrig ist, sind oft beträchtliche Dosen nötig, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen. Einige Präparate enthalten schwarzen Pfeffer, der die Absorption von Curcumin fördern soll.
Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl Kurkuma als sicher gilt, können hohe Dosen Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden verursachen. Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten vor der Anwendung von Kurkuma ihren Arzt konsultieren. Unerwünschte Wirkungen sind gering und bestehen hauptsächlich aus Symptomen wie Übelkeit, Durchfall und Magenbeschwerden. Es wurde festgestellt, dass höhere Dosen häufiger zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können.
Fazit
Curcumin kann eine sinnvolle Ergänzung bei der Behandlung von Kniearthrose sein. Studien zeigen eine schmerzlindernde und funktionsfördernde Wirkung bei geringem Nebenwirkungsrisiko. Kurkuma zusätzlich zu entzündungshemmenden Medikamenten eingesetzt werden, um die Dosis der Schmerzmittel zu reduzieren.
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Häufig gestellte Fragen
Kann Kurkuma Arthrose heilen?
Wie lange dauert es, bis Kurkuma wirkt?
Die Wirkung von Curcumin kann von Person zu Person variieren. Es gibt keine genaue Zeitangabe, die für alle Menschen gilt, da die Aufnahme und Verarbeitung von Curcumin im Körper von mehreren Faktoren abhängt, darunter die Dosierung, die Form der Einnahme und individuelle Unterschiede im Stoffwechsel.
Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Curcumin kann Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben. Es ist wichtig, diese zu kennen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt zu halten, bevor Sie Kurkuma-Präparate einnehmen.
Kann Kurkuma während der Schwangerschaft eingenommen werden?
Experte zum Thema:
Dr. med. Matthias Riedl
Facharzt für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Diabetologe
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Quellen:
Die Ernährungs-Docs – Starke Gelenke