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Ruheschmerz bei Arthrose erkennen und behandeln

Arthrose: Was bedeutet der Ruheschmerz?

Die ersten Anzeichen einer Arthrose sind meist schwer zu bemerken. Vor allem ältere Betroffene schieben die Symptome oftmals auf ihr Alter und ignorieren sie. Ein typisches Symptom, an dem Sie eine Arthrose recht schnell erkennen können, ist der Ruheschmerz. Dieser ist charakteristisch für Arthrose und ihr wohl auffälligstes Symptom. Es gibt zwei Arten des Ruheschmerzes. Welche das sind und wann Sie am besten einen Arzt konsultieren sollten, erfahren Sie hier.

Wann und wie äußert sich der Ruheschmerz bei Arthrose?

Eine Arthrose kommt oft schleichend und ist für Patienten in vielen Fällen fast gar nicht bemerkbar. Ein Phänomen, das viele überhaupt erst auf die Idee bringt, sich auf Arthrose untersuchen zu lassen, ist der Ruheschmerz. Typisch für den Verlauf der Gelenkerkrankung ist das „Einschlafen“ der Gelenke. Aufgrund von Knorpelverschleiß ist ein reibungsloser Bewegungsablauf nicht mehr sichergestellt. Daher kommt es in der Anfangsphase der Arthrose oftmals zum sogenannten Anlaufschmerz.

Vor allem in den Morgenstunden nach einer längeren Ruhephase tritt dieser Schmerz auf. Denn die Gelenke müssen sich nach dem Schlaf erst wieder an die Bewegung gewöhnen. Normal in diesem Stadium der Erkrankung ist also der Schmerz bei Bewegung. Dieser kommt und geht allerdings phasenweise, wodurch es für viele Patienten besonders schwierig ist, Arthrose in der Anfangsphase zu erkennen. Bei einer weiter fortgeschrittenen Arthrose kommt noch der Ruheschmerz zum Anlauf- und Bewegungsschmerz hinzu.

Ruheschmerzen bei Arthrose: Was bedeutet das für Sie?

Bemerken Sie, dass Sie auch in ruhigeren Phasen leichte bis starke Schmerzen in den Gelenken haben? Dann handelt es sich meist um den Ruheschmerz und damit um Arthrose. Der Schmerz macht sich deutlich bemerkbar in Phasen, in denen das Gelenk nicht belastet wird. Das kann beim Schlafen, aber auch beim Faulenzen auf der Couch sein. Treten Ruheschmerzen auf, ist das ein Hinweis darauf, dass im Gelenk ein entzündungsfördernder Prozess stattfindet, dem der Körper entgegenwirken will. Die freigesetzten Enzyme, die die Zerstörung der Gelenke eindämmen sollen, greifen aber den geschädigten Knorpelbereich an. Meist ist Dauerschmerz die Folge, der besonders nachts auftritt.

Senior beim Ausstrecken im Bett

Die Ruheschmerzen sind vor allem in der Nacht und beim Aufwachen zu spüren.
© SHVETS production / Pexels

Was bedeuten die Ruheschmerzen bei Arthrose nun konkret für Sie? Vor allem, dass Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen sollten! Denn wenn der Ruheschmerz einsetzt, befindet sich die Gelenkerkrankung meist schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Achten Sie bei auftretendem Ruheschmerz auch auf andere Arthrose-Symptome wie

  • Morgensteifigkeit
  • Muskelschwäche
  • Instabilität des Gelenks
  • Knacken oder Knirschen der Gelenke
  • Wiederkehrende verspannte Muskeln und Sehnen
  • Bewegungseinschränkungen

Achten Sie außerdem darauf, ob Sie nach dem Einsetzen der Ruheschmerzen Gelenkveränderungen bemerken. Sind Ihre Gelenke häufig geschwollen oder nehmen Fehlstellungen wie X- oder O-Beine zu, ist das ein weiteres Indiz für Arthrose.

Arthrose frühzeitig behandeln und Ruheschmerzen nicht ignorieren

Wenn mehrere dieser Symptome öfters bei Ihnen auftreten, kontaktieren Sie zunächst unbedingt Ihren Hausarzt. Er kann Ihnen schon in einem Erstgespräch und nach einigen Untersuchungen sagen, ob die Ruheschmerzen möglicherweise durch eine fortgeschrittene Arthrose hervorgerufen werden. Hören Sie auf die Alarmsignale Ihres Körpers und lassen Sie lieber eine Untersuchung mehr als eine zu wenig über sich ergehen. Denn wenn Sie eine Arthrose frühzeitig erkennen, können Sie sie mit den geeigneten Therapiemaßnahmen gut eindämmen, ohne Ihren Alltag komplett umkrempeln zu müssen.

Experten zum Thema:

Prof. Dr. med. Thomas R. Tölle

Fachartz für Neurologie und Psychologe sowie Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Schmerzmedizin am Klinikum rechts der Isar
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Quellen:
Das Handbuch gegen den Schmerz

Prof. Dr. med. Christine Schiessl

Schmerztherapeutin, Palliativmedizinerin, Anästhesistin und Chefärztin der Algesiologikum-Tagesklinik für Schmerzmedizin in München
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Quellen:
Das Handbuch gegen den Schmerz

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